Vorstellungen 2014
Freilichtaufführung am Weiher in der Aue Unterwielenbach/Percha
Alfons Schlegel Postwirt
Lukas Notdurfter
Anneliese Schlegel Postwirtin
Tanja Schraffl
Lorenz Wehrmüller Bediensteter b. Postwirt Tobias Seyr
Klaus Bediensteter b. Postwirt
Julian Mayr
Gundolf Rettinger Großinvestor
Markus Seyr
Frau Welser Gast
Martha Gruber
Wally ihre Tochter
Karin Siessl
Bernhuber, Oberst a.D. Gast
Anton Fauster
Seehansl ehemaliger Bauer
Franz Durnwalder
Burgi seine Tochter, Kellnerin
Nadia Huber
Hochwürden Gloriacher Dorfpfarrer
Hannes Urthaler
Voitleitner Bürgermeister
Oswald Huber
Götzbacher Assessor und Dichter
Manfred Fauster
Kelderbauer Großbauer
Christian Rieder
Lunsegger auswärtiger Wirt
Anton Klapfer
Chantal Künstlerin
Claudia Antenhofer
Mimi Künstlerin
Maria Forer Guggenberger
Lulu Künstlerin
Margareth Micheler Mair
Steilberger Dorfälterer
Jonas Fauster
Krumerin Dorfältere
Antonia Mutschlechner
Rienzner Dorfälterer
Max Hennig
Theres Dorfältere
Hildegard Passler
Kinder
Ramona Fauster, Julia Huber, Verena Kirchler, Selina Mutschlechner, Lena Steiner
Gäste, Haberer
Miriam Brunner, Maximilian Engl, Valentina Engl, Jonas Fauster, Julia Fauster, Max Hennig, Julia Huber, Verena Kirchler, Hubert Mair, Theresia Niederwolfsgruber, Sophie Rieder, Lena Steiner
Bearbeitung u. Regie
Paul Peter Niederwolfsgruber
Assistenz
Christa Fauster
Kostüme
Agnes Huber
Maske und Frisuren
Monika Gasser und Team
Licht / Ton
Theo Guggenberger, Manfred Niederwolfsgruber, Benjamin Notdurfter, Marco Vendramin
Lichtkonzept
Jan Gasperi
Lichtdesign
Julian Marmsoler – Crealight
Bühnenbild
Fischerverein Teamarbeit
Alfred Zimmerhofer
Bühnenbau
Norbert Peintner
Requisiten/Inspizienz
Gerda Haidacher
Manuela Huber
Evelyn Huber
Bewirtung
Matthias Fill und Team
Fotos
Hermann Maria Gasser
Gesamtleitung
Claudia Antenhofer
In einem nicht näher bezeichneten aufstrebenden Fremdenverkehrsort bereitet man sich auf die Grundsteinlegung für ein neues Pfleghaus vor. Bei dieser Gelegenheit soll auch die neue Fahne des betreffenden Pfleghaus-Vereins eingeweiht werden. Beim Postwirt, wo das Fest stattfinden soll, ist man bemüht, diesem den gebührenden Glanz zu verleihen. Die makellos scheinende Fassade bröckelt jedoch gewaltig, nachdem bisher verborgene (un)moralische Verwerfungen, politische und sonstige Machenschaften im Ort wie auch die Auswirkungen einer brisanten Mischung von Vetternwirtschaft
...mehrund Vereinsmeierei in ungeahnter Deutlichkeit zutage treten und das schöne Fest zum handfesten Skandal wird.
Der Autor Josef Ruederer hat mit „Die Fahnenweihe“ (Uraufführung 1896 in Berlin) eine bissige Satire verfasst, in der er die Zustände in einem „erblühenden“ Tourismusort an der Wende zum 20. Jahrhundert, also vor gut 100 Jahren (!), ziemlich schonungslos aufs Korn nimmt. Aus diesem Grund war das Stück, bzw. dessen Aufführung, auch lange Zeit polizeilich verboten, feierte aber später große Erfolge.
Wir möchten unserem Publikum vor allem die heiteren Seiten der ganzen Geschichte zu Gemüte führen und damit aufzeigen, dass die so genannte „gute alte Zeit“ kein bisschen besser war als sie heute ist.
Einen anregend-heiteren Theaterabend wünschen
Die Kassianibühne Percha und der Fischerverein Percha
Josef Anton Heinrich Ruederer wurde 1861 als Sohn reicher Eltern in München geboren. Nach seiner Militärzeit, einer Ausbildung zum Bankkaufmann und einem Studium in Berlin versuchte er sich in der Wirtschaft und wurde Teilhaber an einem Stahlwerk. Als dieses in Konkurs ging, betätigte er sich fortan als freier Schriftsteller und lebte vom Vermögen seines Vaters. Seine Kritik an Korruption, Heuchelei, Vetternwirtschaft und Bigotterie machte ihn bekannt, aber, wie sich denken lässt, nicht bei allen beliebt. Ruederer verfasste Theaterstücke, vor allem Komödien, schrieb für den „Simplicissimus“ und für die Zeitschrift „Die Jugend“. Zudem war er Mitbegründer des „Intimen Theaters“ und des Kabaretts „Die elf Scharfrichter“. Dennoch war er vier Jahre lang Mitglied des Theaterzensurbeirates. Vor Vollendung eines mehrbändigen Romanwerkes starb Josef Ruederer im Oktober 1915. (Quelle: Bayerische Staatsbibliothek – Dr. Peter Czoik)
Freilichtaufführung am Weiher in der Aue Unterwielenbach/Percha